Kosmonauten in der der Weltraumstation Interkosmos
Foto: Horst Walter | Quelle: Quelle: rbb

Sandmann-Folge 191, Interkosmos, 1978 - Interkosmos

Mit der Einbeziehung von Kosmonauten aus anderen sozialistischen Ländern weitete die UdSSR 1978 ihre als "Interkosmos-Programm" getauften Weltraumexperimente aus.

Der erste Nichtrusse war dabei der Tscheche Wladimir Remek, der im März 1978 mit "Sojus 28" in den Weltraum startete und mit "Sojus 6" ankoppelte. Nach einem Polen durfte am 26. August 1978 erstmals ein Deutscher, der Vogtländer Sigmund Jähn, in den Weltraum starten, ein Ereignis, das natürlich besonders in der DDR überschwenglich gefeiert wurde. Später starteten noch ein Bulgare, ein Ungar, ein Vietnamese und ein Kubaner zum Kosmos-Abenteuer.

Daneben beteiligte sich auch der Sandmann am "Interkosmos"-Programm und besuchte im Jahre 1978 die Kinder Fips (DDR), Rita (CSSR) Uschi (Polen) auf ihrer fernen Weltraumstation. Es war allerdings das letzte Weltraumereignis, an dem sich der Freund der Kinder beteiligte. Anlässlich der "Interkosmos"-Produktion wies ihn ein verantwortlicher Redakteur in die Schranken: "Es darf in keiner Situation und in keiner Sekunde der Eindruck entstehen, dass der DDR-Sandmann mit der modernsten Weltraumtechnik etwa in der heutigen Sowjetunion landet." Der Schreck fuhr dem kleinen Mann so in die Glieder, dass er fortan das außerirdische Reisen unterließ.