Der Sandmann ist mit einer Landekapsel auf die Erde zurückgekehrt
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Sandmann-Folge 173, Landekapsel/Kasachstan, 1977 - Landekapsel/ Kasachstan

Mit ihren seit Ende der sechziger Jahre eingesetzten "Sojus"-Raumschiffen führte die Sowjetunion eine nahezu massive Anzahl von Kopplungs- und Umstiegsmanövern im Weltraum fort, die alle dem großen Ziel der Entwicklung von leistungsfähigen Weltraumstationen dienten.

Von den ungezählten Kosmonauten, die daran beteiligt waren, errang vor allem der Russe Valeri Bykowski in der DDR eine gewisse Popularität, der bereits im Juni 1963 für Schlagzeilen gesorgt hatte. Damals stieg er parallel zur ersten Kosmonautin der Welt, Valentina Tereschkowa, in den Weltraum.

In zwei Folgen war 1977 auch der Sandmann an den sowjetischen Kosmosabenteuern beteiligt. In diesem, dem "60. Jahrestag der Oktoberrevolution" gewidmeten Filmen, flog er, so wollte es das Drehbuch ausdrücklich, zu Valeri Bykowski ins All. Auf fast prophetische Weise nahm er damit den erst ein Jahr später durchgeführten gemeinsamen Flug des Russen mit dem ersten deutschen Kosmonauten, Sigmund Jähn, vorweg. Ganz nebenbei gewährt der Traumsandstreuer auch Einblicke in sonst streng geheimgehaltene Gebiete der Sowjetunion, die seinerzeit keinem Journalisten der Welt erlaubt waren: das Weltraumzentrum "Baikonur" in der kasachischen Steppe.