Eine Lunochodrakete startet in den Weltraum
Foto: Hans-Joachim Konang | Quelle: Quelle: rbb

Sandmann-Folge 126, Lunochod I, 1973 - Lunochod I

Während die Amerikaner Edwin Aldrin, Neil Armstrong und Michael Collins am 20. Juli 1969 mit "Apollo 11" die erste bemannte Mondlandung in der Geschichte der Menschheit vollführten und somit einen weiteren Markstein im Wettlauf zwischen Ost und West um den Kosmos gleichsam in das Lunagestein rammten, richtete die Sowjetunion ihre Anstrengungen neben der Entwicklung von Raumstationen mehr auf automatisierte, unbemannte Systeme zur Erforschung ferner Himmelskörper.

In diesem Zusammenhang war auch das erste Mondauto "Lunochod" zu sehen, das die Mondsonde "Luna 17" im November 1970 auf den Erdtrabanten absetzte, um dort ein wenig herumzukurven, zu filmen und Bodenproben zu entnehmen.

Die Amerikaner zogen nach und ließen im Juli des Jahres darauf David Scott, James Irwin und Alfred Worden ihren "Lunar Rover" durch die Mondkrater kreuzen. Dies trieb wiederum den Sandmann an, der nicht zurückstehen wollte, und im Jahre 1973 "mit kühnem Blick in die Zukunft", wie es im Drehbuch hieß, mit einem quasi bemannten Vehikel auf der Mondoberfläche seine Spuren hinterließ. Als er landete, sollte sich "einer Blütenknospe gleich das Gehäuse der Landestufe öffnen". Die Schöpfer beabsichtigten, "dass die Mondlandung hier zwar vereinfacht, aber doch weitgehend technisch funktionsgetreu dargestellt wird; dass durch die Wirklichkeitsnähe klarere Anhaltspunkte und Anregungen zum nachahmenden Spiel des Kindes gegeben sind."