Der Sandmann beim Bergsteigen
Foto: Horst Walter | Quelle: Quelle: rbb

Sandmann-Folge 274, Bergsteiger, 1986 - Bergsteiger

Wenn auch ein Hochgebirge der DDR nicht vergönnt war - dazu musste der sportlich-aktive Bürger mindestens ins benachbarte Polen oder in die CSSR reisen -, so kraxelten doch viele gern in den mittleren Lagen herum.

Besonders beliebt war das Elbsandsteingebirge, die “Sächsische Schweiz”, wo Kletterfreudige an den zerklüfteten Felssteinen und Bergspalten ihre Fähigkeiten erproben konnten. Gepaart waren solcherart Ausflüge, für die sich in den achtziger Jahren auch immer mehr Jugendliche begeisterten, sehr oft mit einem gehörigen Schuss Romantik, denn höhlenähnliche Felsvorhänge, “Boofen” genannt, boten Platz für zünftiges Kampieren. Kultiviert wurde diese Art der Freizeitbetätigung, an der offenbar auch der Sandmann als rüstiger Bergsteiger seinen Gefallen fand, durch eine zweckmäßige Ausrüstung dieser kleinen, allen offen stehenden “Wohnhöhlen” und eine beispiellose Solidarität der Bergwanderer untereinander.