Quelle: Fotograf: Müller

- Fuchs und Elster

Kreuzspinne und Kreuzschnabel, wo steckt denn bloß Frau Elster? Juchhu, Herr Fuchs, hier bin ich.

Herr Fuchs und Frau Elster wohnten von Anfang an im Märchenwald.
Als das Paar im Jahr 1957 zum ersten Mal erschien, wurden zunächst bewusst die Klischees von der diebischen Elster und dem verschlagenen Fuchs bedient. Frau Elster war neugierig, eitel und klatschsüchtig. Und natürlich erregte alles, was glänzte, ihre Aufmerksamkeit. Herr Fuchs war gefräßig und ein Besserwisser und Gernegroß. Bis zum Schluss behielt Frau Elster ihre Leidenschaft fürs „Mühle-Spiel“. Bei Herrn Fuchs hingegen kamen mit der Zeit besonders zwei Charakterzüge mehr und mehr zum Vorschein: seine Leidenschaft zum Konstruieren und seine Sehnsucht nach dem Fliegen. Zahlreiche Flugversuche endeten jedoch in einer Katastrophe und schließlich brachte es das Elsterchen endlich auf den Punkt: Vögel fliegen und Füchse laufen.

Geführt und gesprochen wurde Herr Fuchs immer von Heinz Schröder. Frau Elster bekam Leben und Stimme eingehaucht von Heinz Fülfe. Seit 1970 hatten die zwei Puppen dann einen angestammten Sendeplatz: Sonntags zur Sandmännchen-Zeit. In mehr als 1300 Folgen tragen Fuchs und Elster ihre ewigen Streitereien aus, die aber immer mit einer Versöhnung enden. Sie zählen zu den längsten Serien der Fernsehgeschichte überhaupt.