Der Sandmann erforscht das Meer in einer Taucherglocke
Foto: Gisela Krzywinski | Quelle: Quelle: rbb

Sandmann-Folge 160, Meeresgrund/Tauchglocke, 1975 - Meeresgrund/ Tauchglocke

Nicht nur einmal begab sich der Sandmann auf Streifzug unter Wasser und auf dem Meeresboden, um den Kindern auf diesem Wege den Gruß zur Nacht zu bringen.

Einen Glanzpunkt erreichten seine Reisen im nassen Element gewiss im Jahre 1975, als er mit einem Gefährt heransteuerte, für das er sich sehr wahrscheinlich Anregungen beim französischen Meeresforscher Jacques Costeau geholt hatte. Nachdem sich bereits Anfang der Sechziger der Schweizer Jacques Piccard mit dem schweren "Bathyskaph" in eine Meerestiefe von über 10.000 m gewagt hatte, konstruierte der nicht minder berühmte Franzose ein leichteres und wendigeres Gerät mit 30cm dicken Wänden, das von einem Wasserstrahltriebwerk angetrieben wurde und eine Unterwassergeschwindigkeit von 2,7 km/h erreichte.

Er nannte es nach seiner Frau "Denise", doch populärer war es als "Tauchende Untertasse". Da dieses Boot lediglich 300 m tief tauchen konnte, verbesserte der findige Tüftler es rund zehn Jahre später. Im Jahre 1971 begann er seine ersten Tauchversuche mit der kugelrunden "Cyana", die ihn mit ihren 2 m-Durchmesser in eine Tiefe von 3.000 m führte. Ganz wie seinerzeit Costeau sind auch Sandmännchens Gastgeber mit meereskundlichen und archäologischen Forschungen beschäftigt.